Das Kulmbacher Ladenbauunternehmen Schrutka-Peukert ist insolvent. Das ging aus einer Bekanntmachung des Amtsgerichtes Bayreuth vom Mittwoch vergangener Woche hervor. Zu seinen Kunden zählen Metzgereien und Bäckereien. 81 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind davon betroffen.
Nicht absehbar gewesen
Der Lokalzeitung „Frankenpost“ sagte der Geschäftsführer Steffen Cyris: „Wir haben einfach keine Aufträge mehr.” Bis kurz vor der Insolvenz sei die Situation nicht absehbar gewesen. Bis September habe das Unternehmen Überstunden gemacht und auch auf der SÜFFA Ende September 2024 war das Unternehmen mit einem beachtlichen Messestand unter dem Motto „Metzgerei der Zukunft“ vertreten. Doch innerhalb kürzester Zeit sei es dann zum kompletten Auftragsstopp gekommen, sodass das Unternehmen für die kommenden Monate keine Einnahmen habe erwarten können. Gegenüber der „Frankenpost“ sagte der Geschäftsführer: „Jetzt, beim dritten Auftragseinbruch, war einfach keine Substanz mehr da.“ Der Markt sei schlecht, den Kunden gehe es nicht gut. Die Nachfrage nach Ladeneinrichtungen sei komplett eingebrochen.
Entschieden dafür kämpfen
Mit großer Betroffenheit seit die Hiobsbotschaft von den Beschäftigten aufgenommen worden. Viele seien seit mehr als 40 Jahren im Unternehmen. Dennoch sagte Geschäftsführer Steffen Cyris, dass man auf jeden Fall entschieden dafür kämpfen werde, vielleicht doch noch weiterzumachen. Durch das Insolvenzgeld seien die Gehälter zunächst gesichert. Für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kam die Insolvenz sehr überraschend. Eine solche hatte es schon einmal vor über 20 Jahren gegeben. 2005 schloss sich das Unternehmen Peukert mit dem Unternehmen Schrutka zusammen.