Seit langem wird in Brandenburg Spargel angebaut, insbesondere seit 1861 im Raum Beelitz, wo der Ackerbürger und Glasmeister Hermann den ersten Spargel pflanzte und zum Verkauf nach Berlin brachte. 1908 erfolgte bereits die Gründung einer eigenständigen Spargelabsatzgenossenschaft, da bereits 1910 etwa 600 Spargelbauern 1.000 Morgen bewirtschafteten. In den zwanziger Jahren gingen Tagesmengen von bis zu 50 Tonnen auf die Reise nach der Reichshauptstadt. 1934 fand das erste Spargelfest statt. Zu DDR-Zeiten war der Beelitzer Spargel heißbegehrte “Bückware” und man bearbeitete nur noch neun Prozent der ehemaligen Anbauflächen. 1991 begann man den Anbau zu forcieren, derzeit wird wieder auf ca. 385 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche Spargel angebaut. 1998 erwartet man einen Ertrag von ca. 600 Tonnen “Beelitzer Spargel”. 1997 befanden sich in Brandenburg 987 Hektar Spargel im Ertrag, damit liegt das Land an vierter Stelle der Spargelproduktion in Deutschland.