Bonn. Fleisch erfreut sich weiter wachsender Beliebtheit. Nach Angaben der Centralen Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) verzehrten die Bundesbürger 1999 mit schätzungsweise 63,6 kg pro Kopf fast zwei Prozent mehr Fleisch als im Jahr davor. Mit dieser erneuten Steigerung erreichte der Konsum im ausgehenden Jahrtausend das Niveau der frühen 90er Jahre.
Ganz oben auf der Fleisch-Hit-Liste steht mit einer Absatzsteigerung von fast drei Prozent das Schweinefleisch. Insgesamt 41,4 kg ließen sich die Bundesbürger durchschnittlich schmecken. Das neuerliche Plus ist nicht zuletzt auf den angebotsbedingten historischen Tiefstand der Schlachtschweinepreise zurückzuführen.
Ein leichter Anstieg konnte auch beim Konsum von Geflügelfleisch verzeichnet werden, trotz der zeitweise negativen Auswirkungen der belgischen Dioxin-Krise auf den deutschen Markt. Mit dem geringfügigen Zuwachs dürfte sich der Konsum an Hähnchen-, Puten- und anderem Geflügelfleisch auf rund neun kg pro Kopf summiert haben.
Wie die CMA weiter feststellte, hat der höhere Schweinefleischverzehr anders als in früheren Jahren den Verzehr von Rindfleisch nicht beeinträchtigt: Die Bundesbürger konsumierten im vergangenen Jahr mit ungefähr 10,3 kg pro Kopf ebenso viel Rindfleisch wie im Jahr zuvor.
Es bestehe kein Zweifel, dass Maßnahmen wie das CMA-Prüfsiegelprogramm mit seiner deklarierten Herkunfts- und Qualitätssicherung oder die – noch fakultative – Rindfleischetikettierung nachhaltig Wirkung zeigen, so die CMA. Sowohl die Verbrauchszahlen als auch zahlreiche Umfragen belegten, dass das Vertrauen der Verbraucher in Fleisch aus Deutschland nochmals spürbar gewachsen sei.