Damit sind wir einem drohenden gesetzlichen Rauchverbot mit erheblichen Umsatzausfällen für unsere Branche zuvorgekommen, erklärt Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. Die Zielvereinbarung sei eine Lösung mit Augenmaß, die sowohl den unterschiedlichen Gästewünschen als auch den differenzierten Angeboten der Branche gerecht wird, macht Fischer deutlich. Die Vereinbarung gilt für alle Betriebe, die regelmäßig Speisen anbieten und über 75 Quadratmeter bzw. über 40 Sitzplätze verfügen. Danach sollen 30 Prozent aller Speiselokale bis zum 1. März 2006 mindestens 30 Prozent des Platzangebotes für Nichtraucher bereithalten, ein Jahr später sollen mindestens 60 Prozent aller Speisebetriebe mindestens 40 Prozent ihres Platzangebotes für Nichtraucher reservieren und bis 1. März 2008 sollen dann mindestens 90 Prozent der Speisebetriebe min-destens 50 Prozent ihres Platzangebotes für Nichtraucher ausweisen. Keine Frage die Umsetzung der Vereinbarung stellt für uns Gastrono-men und Hoteliers eine große Herausforderung dar, kommentiert der DEHOGA-Präsident die ehrgeizigen Ziele. Es wird wohl einige Überzeugungsarbeit notwendig sein in der Branche und auch bei unseren Gästen." Aber nur so ließen sich verschärfte generelle Regelungen verhindern.
Ich rufe alle Gastronomen auf, mitzumachen und unsere Zielvereinbarung als positives Signal zu werten. Als positives Signal dafür, auch in Zukunft in freier unternehmerischer Entscheidung den unterschiedlichen Wünschen unserer Gäste nachzukommen, appelliert der Hotelier und Gastronom aus Baden-Württemberg an seine Kollegen in ganz Deutschland. Auch die Betriebe, die nicht in den Anwendungsbereich der Vereinbarung fallen, sollten Maßnahmen zum Schutz der Nichtraucher treffen bzw. verbessern. Von den Gästen wünscht sich Fischer Verständnis und Unterstützung für das Projekt. Denn nur, wenn unsere Gäste mitziehen, werden wir Erfolg haben.