Der Amtsantritt Fischers fällt in eine für das Gastgewerbe schwierige wirtschaftliche Phase. Die lahmende konjunkturelle Entwicklung, der akute Mangel an Arbeitskräften sowie der staatlich verordnete Kostendruck belasten Hoteliers und Gastronomen der-zeit über Gebühr. In seiner Antrittsrede griff Ernst Fischer daher die Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik der Bundesregierung scharf an und forderte Verbesserungen für seine Branche und den Mittelstand.Das Streiten für die Interessen der Unternehmer ist für den gelernten Koch, Küchen- und Serviermeister nichts Neues. Bereits seit Jahrzehnten macht sich Ernst Fischer für die Belange von Hotellerie und Gastronomie stark – zuletzt als Präsident des DE-HOGA Baden-Württemberg sowie seit 1996 als stellv. Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes.
Fischers beruflicher Werdegang ist vergleichbar mit seinen Erfolgen bei der politi-schen und wirtschaftlichen Interessenvertretung. Nach der Ausbildung zum Koch folg-ten Stationen in Spitzenhäusern vier europäischer Länder. So kochte Fischer im eng-lischen Windsor, im Flughafenrestaurant Kloten in der Schweiz, im “George V” in Paris sowie im Opernkeller in Stockholm. Die Qualifikation zum Küchen- und Servier-meister erlangte er an der Hotelfachschule Bad Reichenhall. 1970 folgte dann der Schritt in die Selbständigkeit. Seit 1976 betreibt Fischer das Restaurant Rosenau sowie das Landhotel Hirsch in Tübingen. Im Jahr 2001 übernahm er dazu noch das Café Bistro in der Kunsthalle Tübingen.
Als DEHOGA-Präsident folgt Ernst Fischer Dr. Erich Kaub, der die Geschicke des Verbandes seit 1992 gelenkt hatte.