Ein Bericht von Kathrin Singer
London. Obwohl die britische Regierung versichert hat, daß genmodifizierte Nahrungsmittel sicher sind, hat am Mittwoch die Assoziation der Kommunen Englands und Wales einstimmig beschlossen, diese Nahrungsmittel in den nächsten fünf Jahren vom Menüplan der öffentlichen Einrichtungen – Rathäuser, Schulen, Altersheime etc. zu streichen. Die Empfehlung erfolgte auf Grund des immensen Drucks der Eltern schulpflichtiger Kinder und Verwandten von Pensionären, die in Altersheimen der Kommunen leben.
“Das Spektrum unbekannter Faktoren” hat große Sorgen ausgelöst, so die Stellungnahme der Assoziation. Man wolle deshalb den im Jahr 2004 erwarteten Untersuchungsbericht zu den Gesundheitsauswirkungen von GM Produkten abwarten.
Die Empfehlung betrifft direkt etwa 10 Millionen Kinder in 26 000 Schulen in England und Wales sowie 1,5 Millionen Angestellte in kommunalen Behörden und Tausende von Menschen, denen das Essen über die Sozialdienste nach Hause geliefert wird.