Hamburg. Nach sechsmonatiger Bauzeit eröffnete die Fegro/Selgros Großhandelsgesellschaft mbH dieser Tage ihren GV-Markt in Öjendorf/Hamburg. Rund 43 Millionen Mark investierte das Tochterunternehmen des Hamburger Otto Versands und der Kölner Rewe Gruppe. Gebaut wurde nach “ökologischen Leitlinien”, wie Versandhauschef Michael Otto betonte. Es entstanden 350 neue Arbeitsplätze.
“Auf rund 10 000 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentieren wir ein Komplettprogramm für Wiederverkäufer, Gewerbetreibende und Großverbraucher”, sagte Fegro/Selgros-Geschäftsführer Rüdiger Strein. Speziell für Gastronomie und Großküchenbetreiber bietet der Markt seperate Kühlhallen für Obst, Gemüse und Frischfleisch. In seiner Konzeption verfolgt damit auch das neue Haus die Grundsätze des Cash + Carry-Großhandels. Auswahlkriterien für einen solchen Markt sind erstklassige Anbindung an regionale und überregionale Verkehrsverbindungen, eine gute Positionierung zum Einzugsgebiet und die klare Trennung des Betriebsstandortes von Wohn- und Mischgebieten. “Nach diesen Gesichtspunkten haben wir uns letztendlich für Öjendorf entschieden”, sagte Michael Otto, Vorstandsvorsitzender des Otto Versands.
Weitere Grundsätze von Fegro/ Selgros sind so Geschäftsführer Rüdiger Strein die absolute Kundenorientierung. “Die Kunden sollen sich (montags bis freitags 9 bis 21 Uhr, sonnabends 7 bis 16 Uhr) bei uns wohlfühlen und sich auf Anhieb trotz der großen Lager zurechtfinden.” Man empfinde sich als professioneller Partner für Gastronomie, Hotellerie und die Gemeinschaftsverpflegung, biete ein komplettes Lebensmittel- und Non-Food-Sortiment.
Zusätzlich biete der Markt in seinem Sortiment Produkte aus ökologischem Landbau und unterstützt das Naturschutzbund-Projekt “Leben an der Elbe”.
Die neuen Öko-Leitlinien gelten demnach nicht nur in Öjendorf, auch in den 35 anderen Großhandelsbetrieben in Deutschland.1998 erwartet Fegro/Selgros einen Gesamtumsatz von rund 3 Milliarden Mark.