Wie schon in den vergangenen Jahren präsentierten sich Mitglieder und Azubis der Metzger-Innung Landsberg am Lech um Obermeister Michael Moser zwei Tage lang auf der Ausbildungsmesse in Kaufring. „Wir müssen bei den Jugendlichen mehr Lust auf den Beruf wecken und aufzeigen, dass wir einen interessanten, kreativen und genussvollen Job haben“, betonte Michael Moser. Der Ansturm auf die Messe war ungebrochen. Wie in den letzten Jahren strömten auch 2015 laut Veranstalter rund 5.500 Besucher auf das Sportgelände Kaufering, auf dem in zwei Hallen und einem Zelt 114 Aussteller über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierewege informierten. Die Metzgerinnung war dort mit einem großen Stand in der Halle sowie einem Verkaufsstand davor präsent. Im Mittelpunkt stand die Live-Zerlegung von Schweinehälften, die zahlreiche Zuschauer anzog und Anlass für viele Gespräche war.
Unter den Besuchern waren auch viele junge Asylbewerber. Rund 350 Flüchtlinge nahmen laut Jonas Pioch vom Organisationsteam das Angebot wahr, sich schon eine Stunde vor dem eigentlichen Start der Messe zu informieren. Michael Moser sah hier aber wenig Potenzial für handwerkliche Betriebe, da es vor allem an der Kommunikation fehlte. Unter den Ausstellern ließen es vor allem die Handwerksbetriebe nicht bei reinen Info-Ständen bewenden, sondern gaben einen handfesten Einblick in ihr jeweiliges Berufsbild. Pressereferent Stefan Ulbricht, der am Stand die Gespräche mit den Jugendlichen zusammen mit dem stv. Obermeister Georg Lechle jun. führte, freute sich über die Qualität der Nachfragen: „Ein großer Teil der Jugendlichen informierte sich vorher und fragte zielgerichtet nach Praktikumsplätzen oder Betrieben nach.“ Er wies darauf hin, dass Innungen, wenn sie sich auf Ausbildungsmessen präsentieren, nach Möglichkeit Praktikumsangebote zur Hand haben sollten. www.fleischerverband-bayern.de
Foto: Fleischerverband Bayern