Metzgerinnung Dachau-Freising

Zur Versammlung der Innung Dachau-Freising begrüßte Obermeister Werner Braun die Landräte Josef Hauner (Freising) und Stefan Löwl (Dachau). Gemeinsam wurden Problemlösungen im Bereich Bildung erörtert. Zahlreich waren die Innungsbetriebe in den „Gasthof Obermeier“ nach Allershausen gekommen, denn neben den Ausführungen des Hauptgeschäftsführer des Fleischerverband Bayern, Rainer Hechinger, stand auch „Neues aus der Berufsschule“ auf der Tagesordnung. Zunächst ging er auf aktuelle Entwicklungen im Verband ein und gratulierte Werner Braun zur Wahl in den Vorstand. Als Interessenvertretung sei der Landesverband unverzichtbar, unterstrich er. Ein Beispiel dafür sei die Debatte um den Sachkundenachweis beim Schlachten. Aufgrund des aktiven Einsatzes des Verbandes habe ein abschließendes Gespräch mit dem bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzminister, Dr. Marcel Huber, stattgefunden. „Die Ausstellung der Schlachtnachweise für Gesellen und Meister soll wie die Umschreibung des Führerscheins laufen“, erklärte Rainer Hechinger. Dies habe der Minister zugesagt. Damit hat die unterschiedliche Handhabung in den 71 bayerischen Landkreisen ein Ende.

Für Auszubildende sei dies etwas schwieriger. Wie angekündigt habe man sich darauf geeinigt, dass der Sachkundenachweis bei einem Schulungstag in der Fleischerschule Augsburg erworben werden könne. Studiendirektorin Ingrid Link von der Berufsschule Freising berichtete, dass der Neu- und Umbau in Freising eine „beschlossene Sache“ sei und auch für das Metzgerhandwerk neue Räume geschaffen werden. Sie fragte ab, wie die Betriebe zum Blockunterricht stehen, da dieser in München und Landshut bereits eingeführt ist. Auch in Freising möchte man – gemeinsam mit den Betrieben – eine tragfähige Lösung suchen. Hier gingen die Meinungen weit auseinander. Christian Glas erklärte: „Ein kleiner Betrieb überlegt sich bei Blockunterricht schon, ob er noch weiter ausbildet.“ Auf Nachfrage betonte Ingrid Link, dass Produktion und Verkauf im gleichen Lehrjahr in der gleichen Zeit an der Berufsschule seien, da so viele Synergieeffekte genutzt werden können. Auch Hermann Eberle sprach sich gegen den Blockunterricht aus. Allerdings gab es auch Fürsprecher. Positiv werde sich auswirken, dass der Unterricht ohne Unterbrechung stattfinde, da die Schüler dem Stoff so besser folgen könnten. Zudem wurde angemerkt, dass der Besuch der Berufsschule nicht mehr von früh bis abends stattfinde, da der Unterricht entzerrt werde. Ingrid Link erklärte, dass es durch den Blockunterricht auch mehr Berufsschultage gebe – 40 Tage ohne Blockunterricht und 50 mit. www.mi-dachau.de

 

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