Die Rewe Group trennt sich von ihren italienischen Supermärkten. Sie hat sich – vorbehaltlich der notwendigen regulatorischen Freigaben – mit den italienischen Tochterunternehmen des französischen Handelsunternehmens Carrefour auf die Abgabe von 53 Billa-Standorten in Italien geeinigt. Über die Details des Kaufvertrags wurde Stillschweigen vereinbart. Die Veräußerung der restlichen 83 Billa-Standorte erfolgt sukzessive in Paketen, das Unternehmen steht bereits mit möglichen Partnern in Verhandlung.
„Unser strategisches Ziel ist es, in allen Ländern, in denen wir mit unseren Märkten präsent sind, eine Top-Marktposition zu erreichen. Dies war für uns in Italien in der Vergangenheit trotz gezielter Investitionen und Portfolio-Bereinigungen nicht realisierbar und ist nach unserer aktuellen Einschätzung auch in absehbarer Zukunft nicht zu erreichen“, erklärte Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender Rewe International AG und Generalbevollmächtigter der Rewe Group. „Daher ziehen wir uns aus dem Vollsortimentsgeschäft in Italien zurück. Unser Fokus im Rahmen unserer Auslandsaktivitäten liegt nun auf den erfolgreichen Märkten in Zentral- und Osteuropa“, so Hensel.
Die Rewe Group will sich in Italien künftig auf die Weiterentwicklung ihrer erfolgreichen Discount-Vertriebslinie Penny konzentrieren. Penny Italien verfügt über 311 Standorte und erreichte im Geschäftsjahr 2013 eine Umsatzsteigerung von 6,6 Prozent.