In den Distributionskanälen zeichnete sich keine wesentliche Veränderung ab. Schwarzwälder Schinken ist stark im klassischen LEH wie im Discount, gefolgt von Fachhandel und Gastronomie. Das SB-Segment konnte weiter forciert werden, auch der Bedientheke kam mehr insgesamt Bedeutung zu. Auch im Export punktete die deutsche Spezialität weiter, im Schnitt exportieren die Hersteller um die 10 % in Märkte wie Frankreich, Spanien, Benelux und Osteuropa. Die mittelständisch geprägten Schinkenmanufakturen sind angesichts eines schwierigen Marktumfeldes zufrieden mit dieser Entwicklung. So verursachten deutliche Preissteigerungen im Einkauf hohe Kosten, die bislang nicht an Handel und Verbraucher weitergegeben wurden. Hinzu kamen gestiegene Aufwendungen für z. B. Energie und Verpackung.
Die Hersteller von Schwarzwälder Schinken setzen auf die Kraft ihrer Marke. Die oft seit vielen Generationen im Schwarzwald ansässigen und produzierenden Betriebe bringen gute Argumente wie Erfahrung, Tradition, Kompetenz in die andauernde Nachhaltigkeitsdiskussion ein. Um das Image der Marke Schwarzwälder Schinken weiter hochzuhalten, setzt der Schutzverband auf offensives Marketing. Ein Beispiel ist das im vergangenen Jahr eröffnete Schwarzwälder Schinkenmuseum im Feldbergturm, das zum Publikumsmagneten wurde. Der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller vertritt die Interessen von 14 Mitgliedsbetrieben sowie drei Innungen. www.schwarzwaelder-schinken-verband.de