Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat die Ermittlungen um Etikettenschwindel beim Tierschutzlabel Neuland ausgeweitet. Nach einem Bericht des NDR ist der Chefvermarkter von Neuland im Visier der Staatsanwaltschaft. Die Oldenburger Ermittler beschuldigen ihn unter anderem des Betrugs. Sie vermutet: Er wusste, was für Hähnchen er bei dem Geflügelmäster kaufte, der verdächtigt wird, Tiere aus konventioneller Mast als hochwertiges Neulandfleisch vermarktet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat nun an insgesamt fünf Orten Räumlichkeiten durchsuchen lassen. Erhärtet sich der Verdacht gegen den Vermarkter, wäre der Mäster von dem Betrugsvorwurf entlastet.
Das Neuland-Gütesiegel kennzeichnet Fleisch aus „besonders artgerechter“ Tierhaltung. Die Trägerorganisationen sind der Deutsche Tierschutzbund, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft. Betrug eines Einzelnen?