München. Ostbayern ist das Zentrum der bayerischen Masthähnchen-Produktion. In Niederbayern und in der Oberpfalz werden rund 3,2 Millionen der insgesamt 3,9 Millionen Masthähnchen im Freistaat gehalten. Nach Angaben der Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Marianne Deml hat sich der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei Geflügel in den zurückliegenden Jahren deutlich erhöht. Er stieg von 10,2 Kilo im Jahre 1985 auf derzeit 15,2 Kilo.
Hähnchen sind mit neun Kilo Pro-Kopf-Verbrauch am beliebtesten. Dann folgt Pute mit fünf Kilo. Geflügel liegt voll im Trend, so Deml. Bei 65 Prozent der Bevölkerung stehen Hähnchen, Pute, Ente oder Gans regelmäßig auf dem Speiseplan.
Als besonders tiergerecht bezeichnete die Staatssekretärin die Hähnchenhaltung in Nittenau im Landkreis Schwandorf, wo jedes Hähnchen einen Freiluft-Auslauf von einem Quadratmeter hat. Mit der Einführung des alternativen Mastverfahrens habe der dortige Betrieb Gietl ein Zeichen für Landwirtschaft und Verbraucher gesetzt. Das neue Premiumprodukt Weidehähnchen werde in Niederbayern und in der Oberpfalz in insgesamt sieben Betrieben mit rund 60.000 Mastplätzen erzeugt.