Teatime in der Gemeinschaftsverpflegung

Berlin. Grüntee im praktischen Aufgußbeutel war die Messeneuheit Großbritanniens auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Gleich in sechs Varianten hatte Windsor-Castle-Tea den Tee-Newcomer mitgebracht.

Dabei sind Darjeeling und Assam die meistverkauften Sorten. Doch der Grüntee hat mittlerweile einen Marktanteil von 5 Prozent erreicht.

Wie Fachleute berichten ist der Teemarkt an sich seit Jahren stabil: Einerseits sind Teetrinker ganz besonders markentreue Kunden, zum anderen ändert sich an den getrunkenen Mengen in Deutschland seit Jahren kaum etwas. So liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 225 Gramm, insgesamt werden in Deutschland pro Jahr 18.000 Tonnen Tee im Wert von 950 Mill. DM verbraucht. Dabei ist dies nur ein Zehntel der Menge, die die Briten konsumieren. Der Anteil des britischen Tees am deutschen Verbrauch liegt bei 8 Prozent. Auch daran ändert sich seit Jahren nichts.

Dies betrifft auch die Teeform: Die Briten nehmen zu 80 Prozent Teebeutel, in Deutschland beträgt dieser Anteil lediglich 20 bis 25 Prozent.

Doch halt: Wer kennt ihn nicht, den müden Beutel mit Strippe, mit lauwarmen Wasser aufgegossen, serviert mit Zitronenkonzentrat und Kondensmilch, das ist in Deutschland leider noch zu oft die Realität von Tee in der Gastronomie.

Tee ist ein Kulturgut, das meistgetrunkene Getränk der Welt, mit fast 5.000-jähriger Geschichte.

Leider haben viele Gastronomen den Tee als Aktionsgetränk noch nicht entdeckt. Er ist ein attraktives Heißgetränke-Angebot und ein Trend-Trunk unserer Tage.

Wer keinen Grüntee anbietet verpaßt einen Umsatzbringer, aber auch Kräuter- und Früchtetees bringen Abwechslung in die Getränkekarte. Die große Zahl der Teeliebhaber wird es zu schätzen wissen.

Aus China gelangte der Tee über die Mongolei nach Rußland. England hat eine “englische Mischung” kreiert: “Earl Grey”, der vor dem Verkauf mit Bergamotteöl bespritzt wird. Schon in der Biedermeier Zeit gehörte in Deutschland der “ästhetische Tee” zum guten Ton. Die Ostfriesen importierten das Getränk aus dem benachbarten Holland und machten daraus die bekannte Mischung. Heute trinken sie, die nur zwei Prozent der Bevölkerung Deutschlands ausmachen, ein Viertel des deutschen gesamten Teeverbrauchs.

Die Mutter aller Teesorten ist eine Assam-Hybride, die in ihrer Entwicklung durch vielfaches Kreuzen von Chinatees und Assamtees immer mehr veredelt wurde.

Der Assamteestrauch gedeiht in Assam in Nordindien, aber auch in Indonesien, Ostafrika und u.a. auch in Südamerika.

Für den bekannten Teebeutel (er wird zu 75% in der GV-Branche benutzt, so die Aussagen der Fachleute) sollte die Sorte Broken Tea, die sich für kräftige Aufgüsse eignet, genommen werden.

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