Die dänischen genossenschaftlichen Schlachtunternehmen Tican und Danish Crown haben sich geeinigt, ihre Aktivitäten in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenzufassen. Die Entscheidung fiel, nachdem Tican längere Zeit nach einem ökonomischen Kooperationspartner gesucht hatte. „Mit dieser Lösung haben wir ein Modell gefunden, das nicht nur Tican eine Zukunft bietet, sondern auch gewährleistet, dass unsere Eigentümer – die dänischen Landwirte – weiterhin an der Wertschöpfung im dänischen Nahrungsmittelcluster beteiligt sind”, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende von Tican, Jens Jørgen Henriksen. Bei Danish Crown fiel die Entscheidung nach Beratungen mit dänischen und internationalen Wettbewerbsexperten. „Danish Crown ist aus Fusionen und Aufkäufen im Laufe von Jahrzehnten entstanden. Ihnen gemeinsam war, dass sie große Bedeutung für die strategische Platzierung von Danish Crown in der internationalen Konsolidierung hatten. So verhält es sich mit dieser Fusion nicht. Daher wollten wir gern eine „Standortbestimmung“ haben, um beurteilen zu können, inwieweit die Wettbewerbsverhältnisse eine Fusion ermöglichen würden. Und dazu hat man sich klar geäußert”, erklärt Erik Bredholt, der Aufsichtsratsvorsitzende von Danish Crown.
Die Fusion der beiden Unternehmen bedarf der Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung bei Tican bzw. einer außerordentlichen Vertreterversammlung bei Danish Crown Ende März. Außerdem müssen die zuständigen Wettbewerbsbehörden der Entscheidung zustimmen. Vorausgesetzt, die Fusion wird genehmigt, werden die Tican- und die Danish Crown-Anteilseigner in dem neuen Unternehmen gleichberechtigt sein. Im Laufe der ersten zwei Jahre werden die zwischen den beiden Unternehmen bestehenden Unterschiede bei Eigenkapital und Ertragsniveau ausgeglichen.