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VDF sieht China als Kanzler-Chefsache

VDF: Nach ASP ist vor dem Geschäft

Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) begrüßt die Ankündigung von China-Gesprächen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Danach sollen Regionalisierungsverhandlungen zur Wiederaufnahme von Schweinefleischexporten aus Deutschland nach China weitergeführt werden.

„China bleibt der weltweit größte Absatzmarkt, insbesondere für Spezialartikel vom Schwein, die hier kaum mehr verzehrt werden. Der Marktzugang ist daher für eine nachhaltige Lebensmittelverwendung und Wertschöpfung von größter Bedeutung,“ sagt Steffen Reiter, Hauptgeschäftsführer des VDF, über die Bedeutung der Gespräche.

Eine Milliarde Euro aus China fehlt

Vor dem Exportstopp, ausgelöst durch das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP), habe die Erzeugungskette Schweinefleisch zusätzliche Erlöse von einer Milliarde Euro pro Jahr im Reich der Mitte erzielen können. Dieses Geld fehle jetzt für die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung.

Der Verband bestätigt die Sicht des BMEL, dass ein Anti-Dumping-Verfahren der EU wegen billiger, hoch subventionierter E-Autos aus China kein Hindernis für weitere Gespräche sei. Es sei erforderlich, dass Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesminister Cem Özdemir die Gespräche weiterhin als Chefsache behandeln. „China muss Priorität haben, wenn die Verhandlungen Erfolg haben sollen,“ erklärt Reiter.

Auch mit anderen Staaten reden

Auch bei anderen Drittstaaten sieht der Verband Handlungsbedarf. So seien mit Malaysia und den Philippinen umfangreiche Vorarbeiten wie Inspektionsbesuche und die Erarbeitung umfassender Dossiers zu den Sicherheitsstandards in der deutschen Schweinehaltung und Fleischerzeugung durchgeführt worden. Auch mit diesen Fernost-Ländern seien Regionalisierungsvereinbarungen erstrebenswert.

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