Seit wenigen Wochen greift für lebensmittelverarbeitende Unternehmen die aktualisierte Version des IFS Food 6, der als maßgeblicher Standard in der Lebensmittelindustrie gilt. Neuerungen und Aktualisierungen stehen mittlerweile auf der Tagesordnung in der Nahrungs- und Genussmittelbranche.
“Aufgrund der hohen Ansprüche beim Verbraucherschutz, aber auch aufgrund von Skandalen wird die Branche immer mehr reglementiert, und Verstöße werden immer heftiger geahndet. Damit einher gehen verstärkte Kontrollen und unangemeldete Audits”, so Rolf Pfitzner, der als Niederlassungsbereichsleiter bei der WISAG Produktionsservice GmbH Kunden aus der Nahrungs- und Genussmittelindustrie betreut. “Der erhöhte Aufwand für die Maßnahmen im Hygienebereich übersteigt oft die Ausstattung der Betriebe und besonders die personellen Ressourcen”, ergänzt Pfitzner.
Zum IFS Food 6
Der IFS Food Standard wurde kürzlich als Version 6 konsolidiert und ist für Unternehmen, die Lebensmittel verarbeiten, oder Unternehmen, die lose Lebensmittelprodukte verpacken, seit dem 1. Juli 2014 anzuwenden. Themen, die in der konsolidierten Fassung aufgegriffen werden, sind unter anderem die Lebensmittel-Authentizität, der Umgang mit ausgelagerten Prozessen sowie die Anforderung zur Bestimmung von Critical Control Points (CCPs). Der IFS Food Standard hat sich seit seiner Gründung 2003 zu einem international akzeptierten Standard entwickelt. Mehr als 12.000 Food-Audits nach IFS wurden 2013 in über 96 Ländern durchgeführt. Der IFS wird von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannt und geht noch über die Anforderungen dieser hinaus, indem er sowohl Sicherheits- als auch Qualitätsaspekte vereinigt. Im Rahmen der Auditierung überprüft der Auditor, ob die verschiedenen Bestandteile des Qualitätsmanagment- und Lebensmittelsicherheitssystems des Unternehmens dokumentiert, umgesetzt, eingehalten und laufend verbessert werden.
Lückenlose Hygiene
Die Mitarbeiter von Wisag sind zu allen HACCP- und GMP-Themen geschult und nehmen in regelmäßigen Abständen an Nachunterweisungsterminen teil. Durch Abklatschproben sind sie in der Lage, die Notwendigkeit der Reinigung bestimmter Anlagen, beispielsweise Kühlanlagen, exakt zu bestimmen. Falls notwendig erstellen sie Gefährdungsbeurteilungen vor Aufträgen mit hohem Sicherheitsanspruch. Hinzu kommt ein großer Teil an Dokumentationen, die für die Kunden individuell erstellt werden. Damit leistet die WISAG nicht nur einen Beitrag zu hervorragenden Auditergebnissen, sondern entlastet ihre Kunden dort, wo deren Ressourcen typischerweise enden. Gearbeitet wird mit Equipment wie Hochdruck- und Dampfreiniger, Trockeneisstrahlgerät und Industriesauger, welche speziell für die Nutzung in der Lebensmittelindustrie zugelassen sind und regelmäßig den aktuellen Bestimmungen angepasst werden. Rolf Pfitzner ist sich sicher: “Als Dienstleister kann man sich Lücken im Prozess der hygienischen Reinigung nicht leisten. Hygiene muss lückenlos sein. Nur dann ist der Kunde permanent auditierbar.”