Demnach zeigt sich jeder zweite Gastronom (47,2 %) generell zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäftes und den eingegangenen Reservierungen. 10 % der Betriebe geben sogar an, sehr zufrieden mit der Anzahl der Buchungen zu sein. Vor dem Hintergrund der miserablen Geschäftsentwicklung in der Gastronomie, waren die Wirte auch bei den Weihnachtsfeiern auf das Schlimmste gefasst. Unsere Umfrage zeigt aber, dass sich die Situation weitaus weniger drama-tisch darstellt als befürchtet, so Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA in Berlin. Die positive Stimmung kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrheit der Gastronomen auch im Weihnachtsgeschäft deutliche Umsatzeinbußen befürchtet. Dies ist vor allem auf den enormen Rückgang der Reservierungen von betrieblichen Weihnachtsfeiern zurückzuführen. In diesem Segment haben die Gastronomen Einbrüche von bis zu 60 % zu beklagen.
Bereits im laufenden Jahr wurde deutlich, dass die Unternehmen zu gravierenden Einsparungen bei den Bewirtungskosten übergegangen sind. Diese Entwicklung macht jetzt auch nicht vor den betrieblichen Weihnachtsfeiern halt. Sie belegt die schlechte wirtschaftliche Stimmung in Deutschland und unterstreicht die Sparwut bei den Unternehmen, erläutert Fischer.
Anders als im Handel sei in der Gastronomie allerdings im Weihnachtsgeschäft aufgrund der gestiegenen Kostenbelastung der Betriebe nicht mit Preissenkungen zu rechnen, wie die Verbandsumfrage bestätigt. Das vergangene Jahr hat viele der kleinen mittelständischen Unternehmen in der Gastronomie bereits an die Existenzgrenze gebracht, so dass bei den Preisen kaum Spielraum besteht, erklärt der DEHOGA-Präsident.