Im vergangenen Jahr wurde in deutschen gewerblichen Schlachtunternehmen ein neuer Höchstwert bei der Fleischerzeugung erzielt. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Fleischproduktion gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % (25.300 t) auf 8,22 Mio. t. Damit wurde das bisher höchste Produktionsergebnis der gewerblich erzeugten Gesamtschlachtmenge von 2011 (8,20 Mio. t Fleisch) übertroffen. Mit 59,3 Mio. Schweinen 2015 erhöhten sich die Schlachtungen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % oder 477.900 Tiere. Die Zunahme ist allein auf die heimische Produktion zurückzuführen. Das Schlachtaufkommen an Schweinen aus dem Inland stieg um 582.900 (+ 1,1 %) auf 55 Mio. Tiere. Die Zahl der Schlachtungen importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank im gleichen Zeitraum um 105.000 (- 2,4 %) auf 4,3 Mio.. Die Schweinefleischerzeugung insgesamt stieg gegenüber 2014 um 0,8 % (+ 43 800 t) auf 5,56 Mio. t, verfehlte den Höchststand von 2011 (5,60 Mio. t) aber knapp.
Die Anzahl von Schlachtrindern, die in gewerblichen Unternehmen geschlachtet wurden, sank gegenüber 2014 um 1,5 % (- 55.100) auf 3,5 Mio.. Aufgrund eines höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts der Rinder (+ 2,15 kg) sank die erzeugte Schlachtmenge um 0,9 % (- 9.900 t) auf 1,1 Mio. t.
Entgegen der seit 2006 dynamischen Entwicklung der Geflügelfleischproduktion gab es 2015 erstmals einen leichten Produktionsrückgang. So wurden im Berichtszeitraum 1,52 Mio. t weniger Geflügelfleisch produziert, 0,6 % (- 8.900 t) als im Vorjahr. Alle Geflügelarten waren von Einbußen betroffen.
Eine ausführliche Analyse findet sich im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Themenbereich Land- und Forstwirtschaft “Tierische Erzeugung”.
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