In der Stadthalle in Neusäß wurden gestern feierlich die Preisträger der „33. f-Qualitätsprüfung“ des Fleischerverband Bayern ausgezeichnet. Als Festredner und Gratulant war auch der bayrische Innenminister Joachim Herrmann zu Gast. Dazu hatten knapp 200 bayrische Metzgereien sowie vier Berufsschulen über 700 Produkte eingesandt, die in den Räumen und Werkstätten der Fleischerschule Augsburg von einer erfahrenen Expertenjury hinsichtlich Konsistenz, Geschmack, Geruch und Qualität beurteilt und bewertet wurden. 97,8 % der Proben erhielten eine Prämierung 75 % bekamen Auszeichnungen in Gold und Silber, mehr als die Hälfte aller Proben erreichte sogar die Höchstpunktzahl. Die erfolgreichen Metzgereibetriebe wurden mit Pokalen, Medaillen und Urkunden geehrt, die sie in ihrem Betrieb werbewirksam einsetzen können „Das bayrische Metzgerhandwerk hat erneut seine hohe Qualität mit diesem außergewöhnlich guten Ergebnis unterstrichen. Hier wird der Unterschied zum Einzelhandel deutlich, den hinter jedem Produkt steht eine Unternehmerpersönlichkeit, ein Metzgermeister, der sein Handwerk versteht“, kommentierte Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer.Beispiele dafür sind Brennessel-Wildkräuter-Leberkäse, Honey-Whisky-Sticks oder Antipastiwurst. Zudem wurden in diesem Jahr die Sieger der Sonderwettbewerbe um die kreativsten Produkte sowie den besten Kochschinken Bayerns gekürt. Die Bandbreite reichte dort von Kaffeeschinken bis Sülzpralinen. Und hier die Preisträger der Sonderwettbewerbe:
Preisträger Sonderwettbewerbe 33. f-Qualitätsprüfung 2015:
Kreativstes Produkt
1. Platz: „Deftiger Brotaufstrich im Töpferl“, Metzgerei Peter Kraus, Neustadt a.d. Donau
2. Platz: „Gourmet-Sülz-Pralinen“, Feinkost-Metzgerei Weber, Lenggries
3. Platz: „Bierstängel“, Landmetzgerei Mayer, Wemding-Amerbach
Kochschinken
1. Platz: „Farmerschinken mit Karamellkruste“, Metzgerei Hans Münzinger, Harburg-Mauren
2. Platz: Kochschinken, Metzgerei Mantel, Marktzeuln-Zettlitz
3. Platz: Schwarzgeräuchertes, Metzgerei Kürmeier, Brannenburg
Als Gastredner lobte Staatsminister Joachim Herrmann das bayrische Fleischerhandwerk: „Sie sind Teil der kulturellen Identität Bayerns und Garanten für das Ansehen bayrischer Lebensmittel in der Welt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass den Handwerksberufen wieder eine höhere Wertschätzung entgegengebracht wird und nötige Rahmenbedingungen dafür fördern“. Das Freihandelsabkommen TTIP dürfe nicht zur Einschränkung geographisch geschützter heimischer Lebensmittel und Spezialitäten werden. Nach den Reden des bayrischen Landesinnungsmeisters und Präsident des Bayrischen Handwerkstages, Georg Schlagbauer, sowie Staatminister Joachim Herrmann, standen diese für die Überreichung der Preise sowie ein Foto zur Verfügung. Auch dieses können die Betriebe für ihre Marketingaktivitäten einsetzen, z. B. im Laden, als Bestandteil von Werbematerialien, für die Lokalpresse oder zum „teilen“ oder „posten“ in sozialen Netzwerken wie Facebook & Co. Zudem erhielten die Betriebe einen Pressetext sowie Flyer für ein Gewinnspiel, das die Kunden über die Hintergründe der „f-Qualitätsprüfung“ informiert. www.fleischerverband-bayern.de
Fotos: Theimer