Die Initiative für natürliche Kältemittel, schreibt alle zwei Jahre einen Preis für zukunftsweisende Forschungsarbeiten im Bereich natürlicher Kältemittel aus. In diesem Jahr wurde der mit 5.000 € dotierte Award gemeinsam mit der Zhongyuan University of Technology in China und der südafrikanischen Fachzeitschrift „The Cold Link“ vergeben. Im Rahmen des Eurammon-Symposiums wurden die drei Erstplatzierten geehrt und erhielten die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse vor internationalem Fachpublikum zu präsentieren.
Den ersten Platz belegte Christian Lucas mit seiner Dissertation an der Technischen Universität Braunschweig. In einem Modellversuch konnte der Wissenschaftler die Effizienz einer CO2-betriebenen Kühlanlage erhöhen, indem er den Energieverlust am Expansionsventil durch einen zweiphasigen Ejektor ausglich. „Es wäre wünschenswert, dass diese Erkenntnisse schnellstmöglich in der Praxis implementiert werden“, so Monika Witt, Vorstandsvorsitzende von Eurammon.
Auf dem zweiten Platz landete Christoph Steffan von der Technischen Universität Dresden mit seiner Diplomarbeit. Ziel seiner experimentellen Studie in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut war es, den Herstellungsprozess von Eisbrei zu optimieren. Mithilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera untersuchte er hierzu das Verhalten von gefrierenden Eistropfen auf wasserabweisenden Oberflächen unter der Bedingung eines Grobvakuums. „Das Ziel, Wasser als Kältemittel nutzbar zu machen, verfolgt die Branche bereits seit den 1930ern. Diese Forschungsergebnisse sind ein wichtiger Schritt vorwärts“, lobte Monika Witt.
Der dritte Platz ging an Robert Hiller von der Europäischen Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung ESaK in Maintal für seine Bachelor-Arbeit über die Planung einer luftgekühlten CO2-Anlage.
Weitere Informationen über den Natural Refrigeration Award sowie die Preisträger der vergangenen Jahre gibt es unter www.eurammon.com.
Foto: eurammon