Die belgische Rindfleischproduktion ist stark exportorientiert: Rund 200.000 Tonnen wurden im vergangenen Jahr gewerblich erzeugt. Davon wurden – wie bereits im Vorjahr – 145.967 Tonnen im Ausland abgesetzt.
Der innergemeinschaftliche Handel spielt nach wie vor die Hauptrolle im belgischen Außenhandel: 93 Prozent der Volumen wurden in der Union platziert. 33 Prozent der belgischen Rindfleischmengen gingen in die Niederlande, die insgesamt 43.201 Tonnen abnahmen. Das ist Platz eins im Ranking der wichtigsten Auslandsdestinationen. Zweitwichtigster Kunde ist Frankreich mit 38.226 Tonnen. Deutschland folgt auf Platz drei mit 22.798 Tonnen. Im zurückliegenden Jahr sind die Griechen mit 2.985 Tonnen (+ 40,7 Prozent) und die Portugiesen mit 777 Tonnen (+ 48,1 Prozent) deutlich auf den Geschmack von belgischem Rindfleisch gekommen.
Traditionsgemäß ist Italien mit 13.839 Tonnen der wichtigste Absatzmarkt für belgisches Kalbfleisch.
Für die Drittlandsmärkte standen 11.808 Tonnen Rindfleisch zur Verfügung. Auffallend ist, dass die Ausfuhren nach Westafrika explosionsartig in die Höhe geschnellt sind. Die Elfenbeinküste importierte 5.223 Tonnen, gefolgt von Ghana mit 3.139 Tonnen. Hier waren, mit einem Lieferanteil von 60 Prozent, in erster Linie Nebenprodukte sowie Rinderleber gefragt.