Der Bio-Markt in Deutschland wuchs 2014 etwas weniger stark als im Vorjahr. 2014 gaben die deutschen Haushalte 4,8 Prozent mehr Geld für Bio-Lebensmittel und Getränke aus. Der Umsatz betrug 7,91 Milliarden Euro im Vergleich zu 7,55 Milliarden im Jahr 2013. Das ist das Ergebnis der Umsatzschätzung des von der AMI koordinierten Arbeitskreises Biomarkt auf Basis von Daten der Marktforschungsinstitute GfK, Nielsen, BioVista und Klaus Braun Kommunikationsberatung, das auf der Biofach präsentiert wurde.
Zum Umsatzwachstum trugen der Naturkosthandel und die Vollsortimenter überdurchschnittlich bei. Beide Absatzwege fingen den Umsatzrückgang der Discounter und der sonstigen Geschäftstypen auf. Vor allem Absatzsteigerungen bei Trockenprodukten sowie Preissteigerungen bei Milch- und Molkereiprodukten führten zu größeren Umsätzen mit Bio-Lebensmitteln.
Die Fleisch- und Wurstwarenverkäufe konnten das Vorjahresniveau nicht halten. In der Einkaufsmenge betrug das Minus 3,7 Prozent, bei den Verbraucherausgaben 3,6 Prozent. Anders sah es bei Geflügel aus, denn in diesem Bereich war ein Wachstum von 14,4 Prozent bei der einkaufsmenge und 24 Prozent bei den verbraucherausgaben.
Bei den Geschäftstypen verloren die Discounter Umsätze (minus 1 Prozent) und somit Marktanteile. Mit 3,6 Prozent Wachstum lag der LEH insgesamt unter dem Durchschnitt.