Fleisch und Wurst stehen bei den Deutschen weiterhin hoch im Kurs. Das ist ein Ergebnis des „Ernährungsreports 2016“, den Bundesernährungsminister Christian Schmidt in Berlin präsentierte. Nach der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kommen bei vier von fünf Befragten (83 %) mehrmals die Woche Fleischprodukte auf den Tisch. Besonders bei männlichen Befragten gehört Fleisch dazu: Männer essen mehr als doppelt so häufig (47 %) wie Frauen (22 %) jeden Tag Wurst und Fleisch. Entsprechend sind sie unter Vegetariern unterrepräsentiert: Während 6 % der Frauen angeben, nie Fleisch oder Wurst zu essen, ernährt sich nur 1 % der Männer fleischlos.
Die Deutschen haben laut diesem Report großes Vertrauen in ihre Lebensmittel. Drei Viertel der Befragten schätzen die Bedingungen, unter denen Lebensmittel in Deutschland produziert werden, als gut ein. Zugleich werden Lebensmittel mehrheitlich von 77 % als sicher eingeschätzt. Grundsätzlich sind die Verbraucher mit den zur Verfügung stehenden Informationen beim Einkauf zufrieden: 77 % fühlen sich sehr gut oder zumindest gut informiert. Die Mehrheit davon vertraut dabei – trotz Smartphones und Internet – auf Informationen am Einkaufsort sowie Etiketten und Siegel auf dem Produkt. Die Studie ergab weiter, dass die Wertschätzung für Lebensmittel bei Kindern und Jugendlichen unterdurchschnittlich ausgeprägt ist. So geben mehr als zwei Drittel der Schüler an, mindestens einmal wöchentlich Lebensmittel in den Müll zu werfen. Senioren tun dies wesentlich seltener. www.bmel.de
Fotos: BMEL