“Bei der ohnehin dramatischen wirtschaftlichen Lage des Gastgewerbes in Deutschland sind Steuererhöhungen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und nicht hinnehmbar”, so DEHOGA-Präsident Ernst Fischer in Berlin. Die Summe der Belastungen könne bereits derzeit kaum noch getragen werden. Wenn jetzt auch noch der EU-Fiskus zuschlage, bringe dies viele Gastronomen noch näher an den Rande der Existenz, erklärt Fischer weiter.
Laut den Plänen des EU-Binnenmarkt-Kommissars Frits Bolkestein würde eine europaweite Harmonisierung der Steuersätze für Wein und Bier eine erhebliche Kostenbelastung bedeuten: 16,15 Euro pro Hektoliter Wein und eine Erhöhung der Biersteuer um 25 %.
“Wehret den Anfängen”, mahnt DEHOGA-Präsident Fischer, “wenn die Steuerspirale erst einmal in Gang gesetzt ist, wird es schwer, diese Entwicklung wieder zu stoppen. Der DEHOGA werde daher alle Mittel gegen den Steuerdurst der EU-Kommission einsetzen.