Frankfurt/Berlin, (DGE). Soziokulturelle und sozioökonomische Faktoren haben eine großen Einfluß darauf, was und wieviel die Menschen essen. So wirkt sich beispielsweise die Höhe des Haushaltseinkommens nicht nur auf den Lebensmittelverbrauch aus. Erste Untersuchungen mit Fallstudiencharakter erhellen mögliche Zusammenhänge zwischen Essen und Trinken und vermindertem Einkommen sowie zwischen Ernährung und Gesundheit von Sozialhilfeempfängern.
Studien zur Verbreitung von Adipositas bei Kindern und Jugendlichen zeigen, daß der soziale Status der Eltern neben anderen Faktoren einen wesentlichen Einfluß auf die Manifestation der Adipositas hat. Angesichts der sozialen und ökonomischen Einflußfaktoren auf das für die Gesundheit relevante Verhalten der Bevölkerung müssen Präventionsmaßnahmen und Ernährungsberatung zukünftig vermehrt in die Bereiche “Bildung” und “soziale Unterstützung” ausgedehnt werden. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Jahrespressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE).
Im Anschluß an die Pressekonferenz verlieh die DGE ihren Journalisten-Preis 1999. Der Preis geht jährlich an Journalisten, die in bemerkenswerter Weise auf ein Ernährungsproblem aufmerksam machen und dadurch einen wichtigen Beitrag zur Ernährungsaufklärung leisten.
Preisträger des DGE-Journalisten-Preis 1999 sind:
Im Bereich Publikumszeitschriften:Thomas Willke für den Beitrag “Krebs: Streit um Vitaminpillen” erschienen in “Bild der Wissenschaft.”
Im Bereich Tages- und Wochenzeitungen: Dr. Dirk Förger für den Beitrag “Vitamine schützen vor aggressiven Substanzen” erschienen in “Die Welt”.
Im Bereich Hörfunk: Doris Badura für den Beitrag “Wintergemüse – Saison für Kartoffeln, Kohl und Co.” ausgestrahlt in der Sendung “Marktplatz” des Deutschlandfunk
Im Bereich Fernsehen: Dieter Stengel für den Beitrag “Schutzschilde gegen Krebs” ausgestrahlt in der Sendung “Forscher-Fakten-Visionen” im Bayerischen Fernsehen.