60 Kilo pro Kopf und Jahr: Die Deutschen essen nach wie vor gerne Fleisch. Um ein gutes Stück auf den Teller zu bekommen, müssen die Fleischliebhaber bald tiefer in die Geldbörse greifen. Nur bei einer Sorte ändert sich kaum etwas.
Wie n-tv.de berichtet, müssen sich Verbraucher in Deutschland nach den Preisrückgängen im vergangenen Jahr in den kommenden Monaten wieder auf steigende Fleischpreise einstellen. Laut Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes (Zentrag) gelte dies für Rind- und Schweinefleisch.
Hintergrund sei eine anziehende Nachfrage. Zudem dürfte Importware wie Lamm und Wild etwa aus Neuseeland wegen der Dollarstärke gegenüber dem Euro teurer werden. Nur wenig Preisauftrieb erwarten die Experten bei Geflügel. Allerdings seien die Verbraucherpreise für Fleisch- und Wurstwaren 2014 auch um 0,6 Prozent gefallen – nach einem Plus von 4,5 Prozent 2013.
Auf den Fleischverzehr wirkte sich der Preisrückgang nicht aus: Statistisch aß nach den Angaben im vergangenen Jahr jeder Mensch in Deutschland 60,1 kg (Vorjahr 60,3 kg) Fleisch. Besonders begehrt war erneut Schweinefleisch mit einem Pro-Kopf-Verzehr von 38,3 kg (minus 200 g). In der Gunst der Verbraucher folgten Geflügelfleisch mit einem Verbrauch von 11,6 kg pro Kopf vor Rind- und Kalbfleisch (8,9 kg).
Die Branche setzte laut n-tv.de im vergangenen Jahr einschließlich Wurstwaren 17,4 Mrd. € um, 2,8 % mehr als 2013, wie Zentrag mitteilte. Die Zahl der Fleischerfachgeschäfte fiel demnach um 620 auf 22.700. Die Anzahl der Beschäftigten sank um 2 % auf 140.000.