An neun Tagen gab die Metzger-Innung Rosenheim auf der „Messe Rosenheim“ in einer „Gläsernen Wurstküche“ einen Einblick in die Kunst des bayrischen Fleischerhandwerks. Zu Gast war auch Staatsministerin Ilse Aigner. Insgesamt präsentierten sich auf der „Messe Rosenheim“ 316 Aussteller. „Sowohl Handwerk, Sport, Vereins- und Brauchtumswelt als auch die Themen rund um Familie, Ernährung, Genuss und Freizeit waren vorhanden, so der Veranstalter Peter Kinold. Bei der Eröffnung der Messe sagte Ilse Aigner mit Blick auf den Mindestlohn: „Wenn die öffentliche Hand hier ungebührlich zugreift, dann nimmt sie der Wirtschaft die Luft zum Atmen”. Und der Rosenheimer Obermeister Hubert Lohberger unterstrich, dass sich das Fleischerhandwerk verstärkt in der Öffentlichkeit zeigen müsse. Mit Unterstützung des Fleischerverband Bayern wurden unter anderem Vorträge zur gesunden Ernährung mit Fleisch organisiert, die Bettina Kraus, technisch-technologische Beraterin des Verbandes, übernahm.
Neben der Staatsministerin begrüßte der Obermeister den bayrischen Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer. „Hier zeigt sich wie lebendig und innovativ unser Handwerk ist“, der den Auftritt ebenfalls lobte. Dass sich der Freistaat als Anwalt des Mittelstandes versteht, verdeutlichte Ilse Aigner, als sie einige bundespolitische Themen streifte, die mittelständischen Betrieben derzeit unter den Nägeln brennen. Beifall gab es, als sie zum wiederholten Male den „unnötigen Papierkram“ geißelte, der mit dem Gesetz zur Einführung des Mindestlohns einhergeht. Diesbezüglich forderte sie ebenso Modifizierungen wie bei der Neuregelung der Erbschaftssteuer und erinnerte daran, dass in Bayern in den nächsten fünf Jahren 24.000 Betriebsübergaben anstünden, von denen 350.000 Arbeitsplätze abhingen. www.metzger-innung-rosenheim.de
Fotos: Metzger-Innung Rosenheim