Ihre Erwartung an die Entwicklung der persönlichen Einkommenssituation hat sich nach einem Plus im Vormonat wieder eingetrübt. Die Konjunkturentwicklung beurteilen sie ähnlich skeptisch wie im Vormonat. Dagegen stieg die Anschaffungsneigung, also die Bereitschaft, in der nächsten Zeit Geld für größere Anschaffungen auszugeben, in diesem Monat an. Die Zunahme konnte den starken Verlust des Vormonats jedoch nur teilweise kompensieren. Unter den Faktoren, die das Konsumklima im Mai beeinflussen, hat die
Einkommenserwartung das größte Gewicht.
Am stärksten eingebrochen ist im Mai der Indikator
Einkommenserwartung. Er rutschte um 13,4 Punkte auf einen Wert von minus 13,3 und damit wieder unter den entsprechenden Vorjahreswert.
Generell sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der private Konsum in diesem Jahr noch nennenswerte gesamtwirtschaftliche Wachstumsimpulse liefern wird. Eine grundsätzliche Trendwende auf dem Arbeitsmarkt ist nicht in Sicht. Auch sonst spricht vieles dafür, dass 2005 ein weiteres Jahr der Stagnation sein wird. Dazu tragen nicht zuletzt der Wahlausgang in Nordrhein-Westfalen und die möglicherweise
vorgezogenen Bundestagswahlen bei.