Nach einem Bericht des Haller Kreisblattes hält Clemens Tönnies, der Inhaber der Zur-Mühlen-Gruppe, die im Dezember den Versmolder Fleischwarenhersteller Nölke übernommen hat, das Werk Menzefricke für „nicht zukunftsfähig”. Auf Nachfrage der Zeitung zum Werk Menzefricke, das Nölke neben dem Stammsitz in Versmold unterhält, sagte Tönnies, das Werk sei „abgängig”. Was übersetzt bedeute, als dass der Standort aufgegeben wird, weil sich eine Sanierung nicht lohnt“, schreibt das Blatt.
Die Entwicklung von Menzefricke kommt nicht überraschend. Seit Jahren war bekannt, dass die 1898 gegründete Fabrik nicht mehr zeitgemäß aufgestellt ist. Schon 2009 hatte Nölke Pläne öffentlich gemacht, das Werk abzureißen und ein neues Werk am Stammsitz zu errichten. Doch als Nölke in die Krise rutschte, wurde das 50-Millionen-Euro-Projekt ad acta gelegt. So wuchsen die Sorgen der Versmolder Nölke-Mitarbeiter – zumal nach der Übernahme durch die Zur-Mühlen-Gruppe die Aufgabe des Nölke-Standortes Waren bekannt wurde.