„Die Obermeistertagung ist ein fester Bestandteil des Jahreskalenders unserer Branche. An diesem Erfolg haben Sie alle teil“, betonte DFV-Präsident Heinz-Werner Süss. Danach stellte Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs die Arbeitsschwerpunkte 2014 vor. Dazu zählen u. a. die Berufsbildung, aktuelle Themen wie die Mindestlohndebatte oder die Ungleichbehandlung von Industrie und Handwerk bezüglich der EEG-Umlage, die auch im Zentralverband des Handwerks forciert werden. Große Zustimmung bekam das neue Gesamtkonzept der Gemeinschaftswerbung, bei dem erstmals keine TV-Werbung mehr stattfindet, sondern die frei gewordenen finanziellen Mittel für andere Schwerpunkte eingesetzt werden. Im Fokus stehen zahlreiche Maßnahmen der Nachwuchs- und Mitgliederwerbung. Die gesamte Nachwuchswerbung konzentriert sich in einem Portal, das Informationen für Schüler, Azubis, Ausbildungsbetriebe und Lehrer bereithält. Weitere Schwerpunkte in diesem Bereich sind Aktionen mit den Jugendfeuerwehr, Kinospots oder ein Gewinnspiel. Anschließend erläuterte Pressesprecher Gero Jentzsch den Bereich Neue Medien und stellte Möglichkeiten vor, wie junge Leute z. B. über das beroobi-Portal, Facebook, YouTube & Co. gezielter angesprochen werden können. Erstmals sei auch ein Einstieg in die „klassische“ Internetwerbung möglich. Den letzten Vortrag übernahm der neue betriebliche Berater des DFV, Hans-Christian Blumenau, in dessen Mittelpunkt die Instrumente zur betriebswirtschaftlichen Kontrolle, Betriebskostenvergleich sowie Umsatz- und Kostenanalyse standen.
Während der Vormittag klassisch von Redebeiträgen und anschließender Diskussionen geprägt war, fand der zweite Teil der Tagung in neuer Form statt: Moderiert von Martin Fuchs gingen die Rechtsanwälte Thomas Trettwer und Kirsten Diessner sowie Dr. Wolfgang Lutz und DFV-Technologe Axel Nolden im Wechsel auf praxisnahe Fragestellungen ein, die im Vorfeld der Tagung telefonisch eingegangen waren. Dies betraf die Themenfelder Kennzeichung, Schlachten, Energie, Hygiene, Gebühren, Verkehrsauffassung/Verkauf sowie Steuer- und Arbeitsrecht. So bat der Verband u. a. Hilfe bei der Erstellung von Nährwertangaben auf Dosen und Gläsern an. Bezüglich der Standardanweisungen beim Schlachten empfahl Dr. Wolfgang Lutz den jüngst erschienenen DFV-Leitfaden. Auch das Thema Energieeinsparen im Betrieb kam zur Sprache, zu dem OM Konrad Ammon jun. einige Tipps aus seiner langjährigen Erfahrung gab. Zum Abschluss bedankte sich Heinz-Werner Süss für die aktive Mitarbeit.
Im Bild (v.l.n.r.): Dr. Wolfgang Lutz, RA Thomas Trettwer, RA Kirsten Diessner, Axel Nolden und Martin Fuchs