Das Preisniveau für die privaten Konsumausgaben in Deutschland lag im Jahr 2013 um 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), aber unter dem im Euroraum (2,6 Prozent über dem Wert aller EU-Mitglieder). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, war das Preisniveau in den meisten direkten Nachbarländern Deutschlands höher. Wie schon in den vergangenen Jahren lag es lediglich in Polen und der Tschechischen Republik niedriger.
Innerhalb der EU war das Preisniveau in Dänemark mit einem Abstand von39,6 Prozent zum Durchschnitt aller 28 Mitgliedstaaten am höchsten, gefolgt von den anderen skandinavischen Ländern Schweden (29,8 Prozent) und Finnland (23,5 Prozent). Am günstigsten innerhalb der EU war es in Bulgarien: Hier mussten die Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs weniger als halb so viel zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten (minus 51,6 Prozent).
Bei den europäischen Ländern außerhalb der EU mussten die Verbraucher nur in der Schweiz (55,9 %) und in Norwegen (54,9 Prozent) noch tiefer in die Tasche greifen als in Dänemark. Am unteren Ende lagen Albanien (– 49,2 Prozent) und Mazedonien (– 53,3 Prozent) auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie Bulgarien.