Das ist das Ergebnis der jährlichen Bilanz der Lebensmittelüberwachung, die Umwelt- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken und Dr. Gabriele Luhofer, stv. Leiterin des Landesuntersuchungsamtes (LUA) in Mainz vorstellten. Entnommen wurden die vom LUA untersuchten Proben von 129 Lebensmittelkontrolleuren der Kommunen sowie 23 Weinkontrolleuren des LUA. Zusammen absolvierten diese 2015 etwa 44.500 Kontrollbesuche in über 26.000 Betrieben. Dabei wurden 20.331 Proben von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetika untersucht, von Tiefkühlpizza bis Feldsalat. 2.300 Proben entsprachen nicht den gesetzlichen Vorgaben. “Insgesamt lag die Beanstandungsquote bei 11,3 % und ist gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen”, so die Ministerin.
39 der Proben wurden als gesundheitsschädlich eingestuft. Das komme mit 0,19 % zwar selten vor, zeige aber, wie wichtig die Arbeit der Lebensmittelüberwachung sei. In 17 Fällen wurden krankmachende Keime gefunden. Zum Beispiel wies man in sechs Rohmilchkäsesorten sechs gefährliche Coli-Bakterien nach. Listerien oder Salmonellen fanden sich in Rohmilchkäse, Backwaren, geräucherten Forellen und Mettwurst. Spitzenreiter bei den Beanstandungen seien Zuckerwaren mit 20,6 %, so Dr. Luhofer. Dahinter verbergen sich etwa fehlende oder unvollständige Angaben zu den verwendeten Farbstoffen.
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Foto: MEV Verlag