Bonn. Die deutsche Geflügelfleischproduktion ist auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Nach Angaben der
Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) hat die Produktion voraussichtlich um vier Prozent auf etwa 800.000 Tonnen zugelegt.
Seit Beginn der 90er Jahre ergibt sich damit ein Anstieg um rund 40 Prozent.
Überhaupt liegen Hähnchen- wie auch Putenfleisch in Deutschland im Trend. Derzeit, so der Hähnchen-Vermarkter Wiesenhof,
konsumieren die Bundesbürger pro Kopf und Jahr 15 bis 20 Kilogramm Geflügel. Zum einen habe dies mit wachsendem Fitness-
und Gesundheitsbewußtsein zu tun, zum anderen mit der steigenden Nachfrage nach Produkten, die schnell und einfach zuzubereiten
sind.
Im internationalen Vergleich jedoch verzehren die Deutschen nicht viel Geflügel. In den USA werden fast 50 Kilogramm pro Kopf und
Jahr gegessen, in Großbritannien sind es fast 30 Kilogramm.