Für beste Lebensmittel setzen sie neben regionalen Zutaten und traditionellen Rezepten vor allem auf den Qualitätsfaktor Zeit – und stellen sich so gegen Preisdumping und Massenware. „Unsere Bäcker, Konditoren, Müller, Fleischer, Brauer und Eishersteller sind essentiell für eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Esskultur,“ sagt Dr. Ursula Hudson, amtierende Vorsitzende des Slow Food Deutschland e.V., der rund 12.000 Mitglieder zählt. Auch Fleischermeister Marc Sonnenschein hat Slow Food für sich entdeckt. Seither ist sein Fleisch- und Wurstangebot nicht nur exklusiver sondern auch authentischer geworden: „Wir pflegen regionale Traditionen, setzen auf ursprüngliche Rezepte, beste Zutaten und saisonalen Wechsel“, erklärt der 44-Jährige. Vor allem die Idee des regionalen Wirtschaftens begeistert den Fleischer, der nur mit lokalen Fleisch- und Gewürzanbietern zusammenarbeitet: „Wir beziehen unser Schweinefleisch als einzige Fleischerei in Wuppertal nur aus der Region – vom 9 km entfernten Hof Morgenroth“, betont er. Dort wachsen die Schweine auf traditionelle und artgerechte Weise heran. Die räumliche Nähe erspart Umwelt und Tier lange Transportwege und schafft Vertrauen bei den Kunden. Diese zahlen für Fleischwurst von „glücklichen“ Schweinen auch gerne einen etwas höheren Preis, so der Handwerker: „Durch lokales Wirtschaften rücken Lebensmittelproduzenten, Zulieferer und Endkunden näher zusammen. Die Lebensmittel verlieren ihre Anonymität – und das ist die effektivste Form von Verbraucherschutz.“ www.metzgerei-wuppertal.de