Diese Frage steht auf der Agrarministerkonferenz, die heute bis zum 5. September 2014 in Potsdam stattfindet, zur Diskussion. Angeregt wurde sie von den grünen Landwirtschaftsministern Niedersachsens und Baden-Württembergs. Eine bessere Kennzeichnung von Fleischprodukten mit Informationen zum Tierschutz fordern die Agrarminister Christian Meyer (Niedersachsen) und Alexander Bonde (Baden-Württemberg). Der Grund dafür seien zunehmende Berichte der Medien über vermeintliche Verstöße gegen den Tierschutz bei der Haltung von Schweinen und Geflügel. Wünschenswert diesbezüglich wäre eine staatliche Kennzeichnung in mehreren Stufen, damit der Verbraucher beim Kauf erkennen kann, wie die Tiere vor der Schlachtung gehalten wurden. Derzeit gäbe es noch zu wenige Möglichkeiten wie sie sehen könnten, welche Fleisch- und Wurstwaren aus Betrieben mit tiergerechter Haltung stammen. Ein Vorbild dafür könnten die vier Kategorien bei Konsum-Eiern sein. Eine solche Kennzeichnung käme auch der für viele undurchsichtigen Kennzeichnungspraxis bezüglich enthaltenem Fleisch bei Fertiggerichten zugute.
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