„Das Tierwohl in der Nutztierhaltung ist ein sehr komplexes Thema, auch da Kenntnisse zu Tieren und ihren Bedürfnissen in vielen Teilen noch immer fehlen. Im Rahmen unserer Arbeit müssen wir uns diesem Thema noch intensiver stellen, denn die Ansprüche der kritischen Verbraucher sind legitim und wachsen weiter.“ Zu diesem Fazit kam Professor Dr. Werner Zwingmann, Vorsitzender des Kuratoriums der Tönnies Forschung, am Ende des 2. Symposiums der Tönnies Forschung, zu dem sich Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette in der deutschen Fleischproduktion und im deutschen Handel sowie Politiker und Vertreter aus Tierschutz und weiteren NGO in Berlin trafen.
Einig waren sich die Teilnehmer des Symposiums einig, dass die geplante „Initiative Tierwohl“ ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung ist. So meinte Clemens Tönnies, Gastgeber in der Hauptstadtrepräsentanz der Bertelsmann-Stiftung: „Die Initiative Tierwohl gibt Antworten auf berechtigte Fragen der kritischen Verbraucher und Stakeholder. Daher wird sie sich auch immer weiter entwickeln müssen. Aber das Wichtigste ist der Einstieg, dass wir im Herbst nun endgültig starten.“
Am Vorabend des Symposiums wurde der Bernd-Tönnies-Preis 2013 für wissenschaftliche und journalistische Arbeiten, die sich mit zukunftsorientierten tierschutzrelevanten Aspekten der Nutztierhaltung beschäftigen, überreicht. Preisträger und damit Gewinner eine Prämie von je 5000 Euro sind Jan Grossarth für einen Artikel in der FAZ sowie Edgar Verheyen für einen Filmbeitrag im SWR.