Vom wachsenden Außer-Haus-Verzehr profitieren bundesweit auch die meisten Fleischereien. Für viele Unternehmen sind Heiße Theke und Imbiss sowie Catering/Partyservice bereits der zweitwichtigste Erlösbereich nach dem klassischen Thekenverkauf. Laut Deutschem Fleischer-Verband bieten 60 % der fleischerhandwerklichen Betriebe in Deutschland stationäre Imbisseinrichtungen in Verbindung mit einer Heißen Theke an. 58 % der Betriebe sehen im Snack-Bereich mit Heißer Theke, Imbiss, Catering und Mittagstisch großes Wachstumspotenzial. Der Außer-Haus-Verzehr spielt bei den Fleischerfachgeschäften bundesweit 10 % des Branchenumsatzes ein, so der Deutsche Fleischer-Verband. Wer sich darauf einstellt, kann gute Geschäfte machen. Dabei sind Kreativität und Phantasie gefragt, denn nur mit belegten Brötchen oder heißer Bockwurst ist es nicht getan. Kunden lieben Bewährtes, wollen aber zudem aus einem vielfältigen Angebot auswählen und immer wieder etwas Neues ausprobieren. Auf 80 bis 90 Mittagessen am Tag kommt Metzgermeister Herwig Lesser in seinem Geschäft in Hamburg, davon gehen ein Drittel „to-go“ über die Theke. Sein Geschäft mit rund 50 Sitzplätzen liegt an einer Hauptverkehrsstraße. Viele Kraft- und Berufsfahrer steuern es um die Mittagszeit an. „Mit dem Mittagstisch machen wir mittlerweile unseren stärksten Umsatz, dicht gefolgt vom Partyservice“, sagt der Metzgermeister. Diese Entwicklung nimmt auch die neue Messe für das Fleischerhandwerk im Norden, FH Nord, auf, die vom 15.-17. März 2015 parallel zur „Internorga“ in Hamburg stattfindet. Für Fleischer, die sich über ihr Kerngeschäft hinaus informieren wollen und an Angeboten für den Außer-Haus-Markt interessiert sind, bieten beide Messen einen den guten Rahmen. www.fh-nord.de
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