Der Unternehmensumsatz stieg auf 225 Mio. EUR (+1,4%) an. Die wachsende Nachfrage nach Billig-Bieren in Deutschland sieht Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber als große Gefahr für die strukturelle Entwicklung der Brauindustrie. Auf der Bilanz-Pressekonferenz des Traditionsunternehmens appellierte er an das Qualitätsdenken der Verbraucher: "Wer Billig-Bier kauft, vernichtet Arbeitsplätze – das kann niemand wirklich wollen!" Die Brauerei C. & A. Veltins schafft hingegen im Jahresverlauf weitere 35 Arbeitsplätze und kündigt an bis zum Jahr 2007 weitere 52 Mio. EUR am Standort Meschede-Grevenstein zu investieren.
Das Gastronomiegeschäft zeigte sich 2004 außerordentlich konsumempfindlich, so dass sich die Fassbierabsätze bei 570.000 hl bewegten (2003: 585.000 hl). Die Brauerei C. & A. Veltins setzt in
ihren vertrieblichen Bemühungen weiterhin auf langfristig solide Geschäftsbeziehungen zur Gastronomie. Partnerschaftliche Kundenpflege
steht ebenso im Vordergrund wie die behutsame, aber stetige Akquisition neuer Objekte. Das gilt auch für die sehr heterogene Gastronomielandschaft in Deutschland mit ihren jungen, szeneorientierten Konzepten. Veltins verstärkte im zurückliegenden
Geschäftsjahr auch dort die Markenpräsenz und konnte dank des breiten Produktportfolios überzeugen. Inzwischen zählen 16.500 Objekte
(+3,1%) zu den Partnern in der Gastronomie. Das Exportgeschäft entwickelte sich mit großer Kraft voran und erreichte durch zusätzliche Listungen im Handel erstmals 102.200 hl (+ 46%). Obwohl
die Brauerei C. & A. Veltins erst 1992 mit der Erschließung der Märkte begann, erweist sich das Auslandsgeschäft damit als ausbaufähig. Schwerpunktländer sind die Märkte Italien, Spanien und die Niederlande.