Mit einem besonderen Anliegen überraschte der bayrische Friseurverband die Mitglieder der Münchner Metzgerinnung im Rahmen der Preisverleihung der Münchner Weißwurstprüfung 2015: einer Patenbitte. „Eine alte Fahne zu restaurieren ist etwas ganz Besonderes und das wollen wir dementsprechend zelebrieren“, so Josef Wieser, Vorstandsmitglied des bayerischen Friseurverbandes. Zusammen mit dem bayrischen Landesinnungsmeister des Friseurhandwerks, Christian Kaiser, bat er die Münchner Innungsmetzger um die Patenschaft für die neue “alte Zunftfahne”. Erfreut nahm der Münchner Obermeister Andreas Gaßner dieses Angebot an und sagte seinen Handwerkskollegen die volle Unterstützung in dieser Angelegenheit zu. Traditionell musste er Christian Kaiser rasieren. Als Überraschung hatte der Chef der Münchner Metzger zudem eine Zunftwurst kreiert, die durch das gemeinsame Anbeißen den Zusammenhalt zwischen den beiden Zünften symbolisieren soll. Gemeinsam mit Georg Schlagbauer, Präsident des Bayerischen Handwerkstages und Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, sowie Christian Kaiser und Josef Wieser biss er die Wurst an. Die Restaurierung alter Zunftfahnen habe Tradition, betonte er und unterstrich den Wert einer solchen Fahne. Es sei eine Verpflichtung für die Metzger, dieser Bitte nachzukommen, „noch dazu, da diese in solch einem traditionellen Rahmen vorgetragen wird“, meinte er. Die Zunftfahne wird Ende April in der Münchner Michaelskirche geweiht. www.metzgerinnung-muenchen.de