Woher kommt eigentlich der Döner – aus der Türkei? Ja und Nein. Der Döner wurde an einem Märztag des Jahres 1971 in Berlin Kreuzberg erfunden. Die Idee, ihn als Fast-Food in größerem Stil zu vermarkten, hatte der damals 16 jährige türkische Emigrant Mehmet Aygün. Er stellte den sonst liegend-drehenden Spiess hin, schnitt das gegrillte Fleisch mit einem Messer ab und füllte es mit Salat in ein aufgeschnittenes Fladenbrot. Fertig war der Döner Kebap (Döner = drehend; Kebap = gebraten). Mittlerweile ist der Döner “eingedeutscht” und fast genauso beliebt wie die Currywurst oder die Boulette. Dies liegt vor allem daran, dass er sich unkompliziert verspeisen lässt und in schmackhaften Variationen angeboten wird.
[döner3_3522.jpg]Die Döner-Vielfalt hat besonders seit dem BSE Fall zugemommen, man ist auf alternative Fleischsorten umgestiegen. Hier ist besonders der Chicken Döner im Kommen. Auch Zubereitungen mit Fisch sind keine Seltenheit mehr. Das “Drumherum” hat sich ebenfalls ständig weiterentwickelt. War es am Anfang nur Salat, Rotkohl und Zwiebeln, so hat sich die Palette jetzt um Gurken, Tomaten, Mais, Karotten und sogar Kartoffeln erweitert. Die weitere Würze kann der Gast meist selbst bestimmen. Drei Saucen und mehr stehen meist zur Auswahl. Von der scharfen über die Knoblauch- bis hin zur Kräutersauce. Als Variation wird das “Grill-Würzfleisch” inzwischen auch als Dürüm Kebap (in Teigrollen eingewickelt) angeboten und wer´s nicht im Fladenbrot mag bekommt es auch als Tellergericht.
Die Zubereitung des Fleisches ist streng festgelegt und auch das Abschaben des Fleisches muss erlernt werden. Des weiteren müssen die Zutaten, sowie der Spiess jeden Tag gewechselt werden (Hackfleisch-VO). Der Spiess wird im gefrorenen Zustand geliefert und dann entweder in die Kühlkammer gebracht oder gleich zur Benutzung eingesetzt. Der Döner hat in viele Betriebsarten Eingang gefunden. So gibt es zum Beispiel in Berlin ein “Edeldöner”-Restaurant mit Türsteher und allem drum und dran. So wie das Verzehrsambiente variieren beim Döner auch die Preise. Gibt es den Döner in Berlin-Neukölln schon für 2,50 DM (VKP) kann man anderswo DM 8,00 DM oder mehr erlösen. Auch über den “grosssen Teich” hat der Döner schon gefunden und erfreut sich dort wachsender Beliebtheit. So hat der deutsche Alfred Härle vor, in wenigen Jahren, mehr als 400 Dönerbuden an der Ostküste der USA (Florida) zu eröffnen.
Näheres zu Döner-Herstellung unter: www.berimpex.de