Der Fleischerverband Bayern trauert um den langjährigen fachlichen Leiter der Fleischerschule Augsburg, Georg Wieland, der im Alter von 83 Jahren gestorben ist. Er prägte die Schule über 43 Jahre lang wie kein anderer und war vielen Metzgermeistern ein Vorbild. „Wir verlieren einen langjährigen Wegbegleiter, der die Fleischerschule Augsburg durch seine Arbeit wie kein anderer geprägt und sich ums Metzgerhandwerk in außerordentlichem Maße verdient gemacht hat. Es gibt eine Reihe von Namen die mit der Fleischerschule in Augsburg untrennbar verbunden seien. Georg Wieland gehört dabei sicherlich an die erste Stelle“, betont Konrad Ammon jun., Landesinnungsmeister des Fleischerverband Bayern.
Georg Wieland machte die verbandseigene Fleischerschule auch über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Er vermittelte Generationen von jungen Metzgermeistern/-innen durch sein umfassendes und tiefgründiges Fachwissen und seine außerordentliche pädagogische Begabung die fachlichen Grundlagen für ihren beruflichen Erfolg. Nicht nur als Fachlehrer, sondern auch als Buchautor wurde der Verstorbene, der in der Branche als „Weißwurstpapst“ bekannt war, zur Koryphäe im Metzgerhandwerk. „Wir machen das so“, hieß sein Buch in dem er moderne Methoden zur Wurstherstellung einfach darstellte. Er führte das Wiegen aller Bestandteile bei den Rezepturen ein, arbeitete mit speziellen Fleischsortierungen und prägte so die unverwechselbare „Metzgerwurst“. Der Fleischerverband Bayern wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Trauerfeier beginnt um 9 Uhr in der Moritzkirche in Augsburg, die Beisetzung folgt im Anschluss ab 10:30 Uhr auf dem katholischen Friedhof. www.fleischerverband-bayern.de
Fotos: Fleischerverband Bayern