Die Ernährungsindustrie steigerte im Februar 2014 ihren Umsatzim Vorjahresvergleich um plus 2,4 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Aufgrund nur leicht erhöhter Verkaufspreise konnte ein reales Umsatzplus von 1,7 Prozent erreicht werden. Mit Lebensmittelexporten setzten die Hersteller, wie bereits im Vorjahr, 4,1 Milliarden Euro um. Auch das solide Inlandsgeschäft trug zum Wachstum bei. Die Produktionsleistung blieb stabil, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg im Februar um plus 0,5 Prozent.
Agrarrohstoffmärkte
An den Agrarrohstoffmärkten herrscht weiter Anspannung. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stieg im März 2014 im Vergleich zum Vormonat um plus 5,9 Prozent. Das Preisniveau bleibt hoch. Ernte- und witterungsbedingte Angebotsveränderungen führen in Teilbranchen zu schwer auszugleichenden Preisschwankungen.
Geschäftsklima
Die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie ist laut ifo-Geschäftsklimaindex April 2014 ausgewogen. Trotz verbesserter Geschäftslage zeigen sich die Erwartungen der Branche aber wieder zurückhaltender. Steigende Produktionskosten drücken immer weiter auf die Erträge der Lebensmittelhersteller.
Konsumklima und Verbraucherpreise
Am deutschen Lebensmittelmarkt erhalten die Unternehmen positive Impulse durch ein stabiles Konsumklima, eine gute Beschäftigungslage, die hohe Kauflaune und die schwache Inflation. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten stiegen im März 2014 gegenüber dem Vormonat nur um plus 0,3 Prozent, die Lebensmittelpreise sanken um minus 0,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um plus 1 Prozent die Preise für Lebensmittel um plus 2 Prozent.
Die Ernährungsindustrie ist mit 555.300 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 31 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.