Obwohl der Hanauer Metzgerei-Filialist Erich Zeiss am 3. Dezember 2015 einen Insolvenzantrag gestellt hat, läuft der Geschäftsbetrieb normal weiter. Ein triftiger Grund für diesen Schritt war, dass ein wesentlicher Lieferant seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Der Filialist mit Standorten in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz meldete Insolvenz beim Amtsgericht Hanau an. Die Fortführung des Geschäftsbetriebs sei in den kommenden Monaten gesichert. Auch die Zahlungen an die Mitarbeiter des Unternehmens sind für die kommenden Monate gesichert. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Jörg Nerlich (Görg Rechtsanwälte, Köln) bestellt. In Abstimmung mit der ehemaligen Unternehmensführung wird ein Sanierungskonzept erarbeitet, wobei eine übertragende Sanierung angestrebt wird. Entsprechend wurden erste Sondierungsgespräche mit potenziellen Investoren über einen Erwerb der Vermögensgegenstände von Erich Zeiss sowie die langfristige Fortführung des Unternehmens aufgenommen. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist nach einer ersten Analyse des Sachverhalts zuversichtlich, dass das Unternehmen aufgrund der vorhandenen Substanz und Marktstellung über ermutigende Perspektiven verfügt.
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