Westfleisch wächst weiter. Laut Vorstandssprecher Dr. Helfried Giesen schloss der genossenschaftliche Fleischvermarkter aus Nordwestdeutschland das Geschäftsjahr 2014 mit neuen Höchstmarken ab. Dies gab der Vorstandssprecher den Mitgliedern auf der Generalversammlung in Münster im Rahmen der Jahresbilanz bekannt. Der Umsatz stieg auf 2,51 Mrd. Euro. 948.800 t Ware setzte Westfleisch ab. Der Exportanteil lag bei 43,5 % und wuchs in der Menge – trotz des Russland-Embargos – um 1,4 %. Die Westfleisch-Gruppe verkaufte 4,7 % mehr Produkte – und lag damit auch 2014 über dem Branchentrend. Westfleisch schlachtete 2014 erstmals in der fast 90-jährigen Geschichte 349.800 Rinder (+ 6 %), 62.850 Kälber (+ 5,5 %) und 7,584 Mio. Schweine (+ 2,4 %). Auch die Zerlegeleistung wurde ausgebaut und die Produktionsleistung bei SB-Fleisch (+ 8 %), Convenience (+ 16 %) und Wurstwaren (+ 18,8 %) abermals deutlich erhöht.
Der Trend hin zu hochwertigeren Steakqualitäten und Burgern in der Gastronomie spiegelt sich im steten Wachstum der Rindfleisch-Sortimente des SB-Tochterunternehmens WestfalenLand in Münster. So lag deren Umsatz 2014 bei rund 450 Mio. Euro (+7,4 % im Vergleich zum Vorjahr), der Absatz stieg um + 7,9 % auf rund 85.000 t. Der Absatz an Grillartikeln legte 2014 um + 14 zu. Der Umsatz von Gustoland in Oer-Erkenschwick stieg im Geschäftsjahr 2014 um 8,3 %, der Absatz der derzeit etwa 30 Wurstsorten wuchs um 17,8 % auf rund 36.000 t. Zusammen mit den Discountern wächst Gustoland besonders in den europäischen Nachbarländern.